In meiner Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie habe ich gelernt, psychische Störungen zu erkennen, zu diagnostizieren und zu behandeln. Eine Therapie und Begleitung bei mir ersetzt dennoch auf keinen Fall eine Untersuchung bzw. Behandlung bei einem Arzt. Denn alle körperlichen Symptome müssen vorab medizinisch abgeklärt werden. Deshalb arbeite ich auch – wen gewünscht – gerne mit Ihren Fachärzten zusammen.

Möglicherweise gibt es Schwierigkeiten im zwischenmenschlichen Bereich, zum Beispiel in der Partnerschaft, in der Familie, im Beruf oder der Schule. Vielleicht auch viel Stress, der noch nicht genau benannt werden kann und das Gefühl nicht gut entspannen zu können oder Leistungsdruck. Vielleicht reagiert aber auch der Körper mit psychosomatischen Beschwerden, wie zum Beispiel Kopf- und Rückenschmerzen, Verspannungen, Verdauungsproblemen, Allergien und so weiter. Manchmal sind wir aber auch durch die Herausforderungen des Lebens besonders gefordert. Das können zum Beispiel lebensverändernde Umstände sein, Schicksalsschläge, außergewöhnliche Belastungen, Krankheit, Unfälle, berufliche oder familiäre Veränderungen, Verlust und Trauer.

Es gibt vielfältige Auslöser und Situationen, die uns aus unserer Balance fallen lassen. Die Frage nach dem Warum braucht hierbei gar nicht so sehr in den Fokus gestellt werden, sondern vielmehr wie wir zu unserer Balance zurückfinden. Immer wieder zu unserer Balance zurückfinden können gibt uns das Selbstvertrauen und die Stärke, dem Leben in seiner Fülle zu begegnen und stärkt unsere Resilienz.

"Alle Dinge in der Natur tragen in sich etwas vom Wunderbaren"

— Aristoteles

Wir erleben Selbstwirksamkeit, welche ein Gefühl von Selbstwert und Sinnhaftigkeit beinhaltet. Wir sind in der Lage Mitgefühl, Vertrauen und Verbundenheit zu erleben, gesunde Grenzen wahrzunehmen, uns über unsere Bedürfnisse bewusst zu sein und verantwortungsvoll mit unseren inneren Empfindungen und unseren Handlungen umgehen zu können.

In anspruchsvollen Situationen, um lernen zu können, wie wir mit unseren Lebensumständen besser umgehen können, und um die nötigen Ressourcen zu entwickeln wünschen wir uns manchmal einen Menschen – einen Verbündeten – an unserer Seite. Dies ist ein zutiefst menschliches Bedürfnis. Wir sind von Natur aus mit einem sozialen Nervensystem ausgestattet. Dieses Nervensystem befähigt uns durch Interaktion und echten Kontakt mit einem anderen Menschen in unsere Regulation, in unser Gleichgewicht, zurückzukehren.

Ich habe an dieser Stelle die Aufgabe des Begleiters, der diesen Prozess mit Würde und Respekt begleitet und Zeuge sein darf dessen, was sich zeigen wird.

Durch meine Aus- und Fortbildungen habe ich mir ein vielfältiges Repertoire angeeignet. Sowohl die systemische Sichtweise und Haltung fließen in meine Arbeit ein, ebenso wie Aspekte der essentiellen Gestaltarbeit, in der davon ausgegangen wird, dass jedes Kind – jeder Mensch – sein volles Potential in sich trägt und Kreativität eine dem Organismus innewohnende Kraft ist, in der sich unser Menschsein begründet.

Zudem arbeite ich mit Somatic Experiencing (SE), einem körperorientieren Ansatz zur Lösung von (traumatischen) Stress und einer Spezialisierung dieses Ansatzes „Tune in to Children“, der für Kinder und Jugendliche konzipiert wurde.

In beiden Ansätzen geht es darum, Selbstregulation wiederzuerlangen und dadurch entstandene Symptome und Verhaltensmuster zu verwandeln.

Sie können hier mehr über SE und Tune in to Children lesen.